2014, Quantitativ und qualitativ ein Durchschnittsjahr

Auch im Vully war der Winter mild und schneearm. Bereits im April stiegen aber die Temperaturen an und beschleunigten die Entwicklung der Reben. Ein kühler, nasser Mai dämmte jedoch das Wachstum wieder ein. Anfangs Juni begann bei trockenem Wetter die Blütezeit. Die Sonnenwende brachte eine Regenperiode, welche in unserer Region während 3 Wochen andauerte und uns einen Feind in die Rebberge brachte: den Meltau. Mit wechselhaftem Wetter und nur wenig Sonne warteten Juli und August auf. Wir mussten den September abwarten um endlich mit schönen Tagen verwöhnt zu werden. Kurz vor Erntebeginn tauchte in den Rebbergen eine bisher unbekannte Fliege mit dem Namen Drosophyla Suzukii auf, welche vorwiegend die Pinot noir-Reben befiel und dort Schäden anrichtete. Dies bedeutete eine vorsichtige, aufwendige Ernte, da alle befallenen Traubenbeeren sorg-fältig entfernt werden mussten. Schlussendlich können wir uns aber über eine quantitativ mittelmässige Ernte mit einer erfreulichen Qualität, sowohl für die Weiss- als auch für die Rotweine, freuen. Die fruchtige Reife zeigt sich in allen Fässern. Es beginnt die sorgfältige Pflege im Keller: Gärung mit natürlichen Hefen und möglichst wenig Eingriffe in die Natur. So entstehen die grossen, gehaltvollen Weine, wie Sie sie als logische Folge von unserem Keller erwarten.