Seit 2013 produzieren wir unsere Weine biodynamisch und mit Demeter Zertifikat. Unsere Böden sind nur teilweise bearbeitet, die Reben werden mit Kräutermischungen und Präparaten gestärkt. Pestizide sowie Herbizide verwenden wir gar nicht mehr.
Unsere Weine sind alle mit dem Demeter Label ausgezeichnet und erfüllen alle die sehr strengen Anforderungen, die dafür verlangt werden. Dazu gehören der bereits erwähnte Verzicht auf Chemikalien und die Gärung mit natürlicher Traubenhefe. Diese Richtlinien erklären auch das seltene Aufkommen der Demeter Weine auf dem Markt.
Basis der biodynamischen Landwirtschaft ist das Überlassen der Natur an sich selbst mit minimalem Eingreifen. Dazu gehört auch die im Vergleich mit anderen Weinen sehr niedrige Dosierung an Schwefel. Ausserdem arbeiten wir mit dem Mondkalender.
Das Entdecken und Ausprobieren von neuen Arbeitsstrategien ermöglicht uns unsere Zielerreichung, nämlich das Herstellen möglichst lebendiger Weine. Auch ein permanentes und intensives Engagement sowie eine ausgeprägte Sensibilität ist dafür erforderlich und führt uns schlussendlich zur biodynamischen Arbeit in den Reben sowie im Weinkeller. Durch diese sorgfältige Arbeit hat sich die Ausbeutung der Rebe verringert und die Traubendichte hat zugenommen.
Unser Land umfasst 13 ha Reben auf dem «interkantonalen» Boden der Region des Vully. Davon ist ein grosser Teil unserer Trauben Chasselas (40%) und Pinot noir (25%). Ausserdem produzieren wir eine minimierte Quantität an anderen Spezialitäten wie dem Traminer, Pinot gris, Chardonnay und dem Gamaret, sowie auch einige Kuriositäten wie dem Sauvignon blanc und dem Viognier. Der Staat Fribourg hat 2 von diesen 13 ha gemietet, woraus wir eine separate Weinpalette produzieren, die dann direkt vom Staat verkauft wird.
Seit dem 15. Jahrhundert ist «Cru de l’Hôpital» hier in der Region des Murtensees tätig, was es eindeutig zu einer Historischen Länderei macht. Es gehört zu den Anwesen der Burgergemeinde der Stadt Murten und trägt den Namen aufgrund der früheren Einsetzung von Wein in Spitälern, in diesem Fall dem Spital in Murten. Seit mehreren Jahrzehnten sind die Weine nun für Private Klienten sowie die Gastronomie erhältlich. Und seit 2002 ist Christian Vessaz, Oenologe und Winzer, Leiter des Unternehmens.
Eine neue und schwefelfreie Weinsorte ergänzt seit kurzem unser Sortiment und betont die Natürlichkeit unserer Weine auf eine ganz neue Art und Weise. Dieses Entdecken und Erforschen ist es, was die Weine schlussendlich so entfalten lässt und ihnen ihren Zauber verleiht.
Wir arbeiten stark naturverbunden. Die Demeter-Zertifizierung unserer Produktion ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Ansatzes. Die Böden werden sorgfältig bearbeitet, mit Kompost angereichert und nach dem Mondkalender aktiviert. Zur Bekämpfung von Krankheiten werden die Pflanzen mit kupfer- und schwefelbasierten Präparaten behandelt und von Mai bis Ende Juli durch Tees gestärkt (z.B. Schachtelhalm, Brennnessel, Weide, Schafgarbe usw.). Fundierte Kenntnisse der Biologie von Pilzen (Mehltau, Falscher Mehltau) werden mit den fortschrittlichsten Wettervorhersagemodellen kombiniert, um biologische Anwendungen zu optimieren.
In einer so geschützten natürlichen Umgebung produziert der Weinstock weniger Blätter, und die Trauben sind kleiner, was zur Konzentration der Aromen beiträgt.
Sobald die Reife erreicht ist, werden die Trauben aus allen Parzellen mehrmals pro Woche verkostet. Der Erntezeitpunkt wird ausschließlich durch den Geschmack der Trauben, ihre Aromen, das Zucker-Säure-Gleichgewicht und die Tannine bestimmt. Die Trauben werden von Hand geerntet. Die Trauben jeder Parzelle werden getrennt transportiert und eingekellert, was eine präzise Arbeit ermöglicht, um parzellenbezogene Weine herzustellen.
Die Weinbereitung beginnt… Die Eingriffe in den Traubenprozess werden minimiert, um die Qualität des Rohmaterials zu bewahren. Rote Trauben werden nicht gequetscht, und weiße Trauben werden nicht entrappt.
Die alkoholische Gärung erfolgt mit den natürlichen Hefen, die auf den Trauben vorhanden sind, ebenso wie die malolaktische Gärung. Um die Vitalität der Säfte zu bewahren, werden keine önologischen Zusatzstoffe verwendet, mit Ausnahme von Schwefel, der verhindert, dass der Wein zu Essig wird. Der Wein bestimmt selbst, wie lange er in unseren Kellern reifen wird, was je nach gewünschter Reduktionsarbeit zwischen 6 und 24 Monaten dauern kann. Die Abfüllung erfolgt nach einem Mondkalender, der die Lagerfähigkeit begünstigt.
Die Weinbereitung mit minimalem Eingriff ermöglicht es, die gesamten Hefen bis zur Abfüllung zu bewahren, mit dem Ziel, alle Qualitäten der Traube herauszustellen, um lebendige Weine zu erzeugen.
Obwohl das Personal über fundierte Kenntnisse der Weintechnologie und -chemie verfügt, ist es letztlich eine vernünftige landwirtschaftliche Herangehensweise, die täglich angewendet wird, und eine enge önologische Begleitung, die unsere Produkte zum Erblühen bringt.